Beim Wachkoma oder apallischen Syndrom kann die Betroffene Person nicht essen, nicht trinken und kaum bis garnicht kommunizieren. Dennoch schlafen sie und manche reagieren auch auf Reize. Doch viele erwachen niemals aus ihrem Dämmerschlaf. Die Augen geöffnet, die Mimik erstarrt in einer Mischung aus Erstaunen und Desinteresse, nicht fähig, sich zu bewegen oder irgendwie Kontakt zur Aussenwelt aufzunehmen.

 

Ursächlich für das apallische Syndrom sind oft Unfälle, bei denen das Gehirn verletzt wurde. Auch durch eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff, zum Beispiel durch einen Narkosezwischenfall oder nach einer Wiederbelebung nach einem langen Herzstillstand, kann ein Mensch ins Wachkoma geraten.

 

Viele Mediziner verwahren sich gegen den Begriff „Wachkoma“, da er ein Widerspruch in sich ist. Das Wort Koma stammt aus dem Grichischem und bedeutet tiefe Ohnmacht. Minimally conscious state: der Zustand des minimal möglichen Bewustseins, der englische Sprachbegriff, erscheint zutreffender. Denn viele Patienten mit dem Krankheitsbild des apallischen Syndroms reagieren auf Reize ihrer Umwelt.

 

Es gibt folglich nicht „das“ Wachkoma, sondern viel mehr eine Vielzahl von verschiedenen Stufen des Bewusstseins, in denen sich ein Mensch befinden kann. Wie weit sich ein Mensch von seinem bewussten Selbst entfernt hat, wird mit den Zahlen einer Skala angegeben, der sogenannten „Glasgow Coma Scala“.

 

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